Die Existenzgründung richtig planen!
posted am: 5 Mai 2021
Die Unzufriedenheit im Job ist nur ein möglicher Grund, um sich selbstständig machen zu wollen. Vielleicht haben Sie auch eine zündende Idee, die einfach nur darauf wartet, ihre Umsetzung zu finden. Wie auch immer der Wunsch zum Karrierewechsel entstanden ist – eine Existenzgründung sollte niemand auf die leichte Schulter nehmen. Erfolg und Misserfolg entscheiden sich oftmals im Detail. Eine gute Planung ist unablässig. Dabei ist auch zu lernen, welche Voraussetzungen eigentlich bestehen.
Die Geschäftstätigkeit planen
Einfach auf gut Glück loszulegen kann funktionieren, erfordert jedoch jede Menge Glück. Es ist immer empfehlenswert, sich in der Selbstständigkeit nicht auf Glück zu verlassen, sondern die geschäftliche Tätigkeit auf ein solides Fundament zu stellen. Möchten Sie Förderung von Banken und staatlichen Stellen erhalten, dann ist ein formaler Businessplan zu erstellen. In allen anderen Fällen ist dies auch anzuraten, aber jede Form des detaillierten Brainstormings, der Kalkulation und Planung sind begrüßenswert. Stellen Sie sich dabei die Frage, welches Problem Ihr Produkt oder Service genau lösen kann. So lässt sich die Zielgruppe ermitteln. Auch sollten Sie detailliert aufschreiben, wie Sie Ihr Produkt vom Reich der Träume in die Realität überführen. Welche Kosten entstehen dabei? Wo kann ich mir Hilfe holen? Zuletzt ist es auch wichtig, eine grobe Kalkulation über Kosten und projizierten Gewinn zu erstellen. Dadurch können Sie den anfänglichen Kapitalbedarf ermitteln und sicherstellten, dass Sie sich mit der Existenzgründung nicht überheben.
Steuern, Abgaben und Buchhaltung
Diese Aspekte werden von vielen Gründern leider übersehen. Gerade Menschen mit großen Ideen beschäftigen sich ungern mit dem Klein-Klein der Bürokratie. Trotzdem sollte man versuchen, sich gesetzestreu zu verhalten, um spätere Überraschungen der negativen Art zu vermeiden. Hierzu gehört zuerst einmal das vorgeschriebene Melden des Gewerbes. Vorsicht: Selbst Vorbereitungshandlungen können unter Umständen schon als gewerbliche Tätigkeit ausgelegt werden!
Wenn die ersten Ausgaben getätigt werden und das erste Geld fließt, muss in bestimmten Intervallen eine Steuererklärung abgegeben werden. Deshalb ist eine saubere Buchhaltung entscheidend, auf der die dem Finanzamt zu übermittelnden Daten basieren. Wer hier unbeabsichtigt Fehler macht, wird nicht wegen Steuerhinterziehung im Gefängnis landen. Aber hohe Nachzahlungen und Steuerschätzungen in absurden Höhen sind keine Seltenheit. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich frühzeitig mit einem kompetenten Steuerberater wie Steuerberater Andre Pientka zu treffen. Er kann nicht nur im Bereich der Existenzgründung beratend tätig werden, sondern auch dabei helfen, Schlaglöcher auf dem Weg zur Profitabilität zu vermeiden.
Je nach rechtlicher Lage in Ihrem Land fallen möglicherweise noch weitere Abgaben an, über die Sie sich im Klaren sein sollten. Eventuell erhöht sich der Beitrag zur Krankenversicherung, da Sie verpflichtet werden, auch den Arbeitgeberanteil zu zahlen. Solche überraschenden Zusatzausgaben können gerade in der Gründungsphase pures Gift sein und machen ein ordentliches Startkapital zur Voraussetzung für eine gelingende Existenzgründung.
